6.000-Euro-Spende für das Gesundheitsmobil

Die Schleswig-Holsteinischen Hilfsgemeinschaften des Johanniterordens (JHG) haben einen symbolischen Spendencheck über 6.000 Euro an das Gesundheitsmobil Lübeck der Gemeindediakonie und der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. übergeben.

Yonathan Arnold und Martin Grusnick (Johanniter-Unfall-Hilfe) sowie Thomas Müller (Gesundheitsmobil, v. l.) freuten sich über die 6.000-Euro-Spende aus den Händen von Dr. Erik Peters (Schleswig-Holsteinische Hilfsgemeinschaften des Johanniterordens). Foto: JUH

Bereits im Juni hatten die Schleswig-Holsteinischen Johanniter-Hilfsgemeinschaften (JHG) und die Schleswig-Holsteinischen Genossenschaft des Johanniterordens zu einer Benefizveranstaltung auf das Kultur-Gut Hasselburg geladen. Die dort gesammelte Spendensumme von 6.000 Euro übergab nun stellvertretend Dr. Erik Peters in einem symbolischen Akt an das Gesundheitsmobil.

Das Kooperationsprojekt der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Gemeindediakonie Lübeck bietet Menschen in schwierigen Lebenslagen einen niederschwelligen Zugang zu medizinischer Versorgung und finanziert seine Arbeit regelmäßig aus Spenden. „Aus Nächstenliebe Menschen in Not zur Seite zu stehen, ganz selbstlos, spontan und in der jeweiligen Situation angepassten Weise, darum geht es in der Johanniter-Familie“, erklärt Dr. Erik Peters, der sich bereits seit vielen Jahren in den Johanniter-Hilfsgemeinschaften engagiert und Mitglied im Johanniterorden ist. „Mit der Spende möchten wir die so wichtige Arbeit des Gesundheitsmobils unterstützen, die von den Mitarbeitenden zum größten Teil ehrenamtlich geleistet wird.“

Hans-Martin Grusnick, ehrenamtliches Mitglied im Regionalvorstand der Lübecker Johanniter, betont: „Wir sind sehr dankbar für die großzügige Spende der Hilfsgemeinschaften, unterstützt dies doch die ungemein wichtige medizinische Versorgung sozial benachteiligter Menschen in Lübeck.“

Das Gesundheitsmobil wurde 2007 von der Gemeindediakonie Lübeck und dem Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost der Johanniter gegründet. Zu den Klientinnen und Klienten gehören insbesondere Wohnungslose, Suchtkranke, Asylsuchende oder Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus, Erwerbslose sowie EU-Bürger und -Bürgerinnen, die prekär beschäftigt sind oder Arbeit suchen – auch in Lübeck. „Sie sind zum Teil nicht krankenversichert oder können die Eigenbeteiligung nicht aufbringen. Manche Menschen schämen sich und meiden daher den Besuch einer Arztpraxis“, erklären Sabine Steen und Thomas Müller, die das Gesundheitsmobil hauptamtlich betreuen. Mithilfe von Geld- und Sachspenden und Stiftungsgeldern werden die laufenden Fahrzeugkosten und z.B. das notwendige Verbandsmaterial, Medikamente und die beratenden Gespräche finanziert.

Die Benefizveranstaltung der JHG fand im Juni mit rund 350 geladenen Gästen statt. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck war als Festredner geladen. Insgesamt wurden drei Projekte der Johanniter mit dem Erlös des Abends (über 20.000 Euro) unterstützt: Neben dem Gesundheitsmobil wurden Lacrima Quickborn, ein hauptsächlich ehrenamtlich geführtes Trauerprojekt für Kinder und Jugendliche, und Mission Siret, die Hilfsgüter an Notleidende in der Ukraine verteilen, mit großzügigen Spenden bedacht.

Das Team des Gesundheitsmobils fährt an fünf Tagen in der Woche elf Haltestellen in verschiedenen Lübecker Stadtteilen an und bietet außerdem mit der Gesundheitsstation im Haus der Diakonie eine feste Anlaufstelle. Jährlich werden von den haupt- und ehrenamtlichen Kräften ca. 650 Klientinnen und Klienten versorgt. Das Gemeinschaftsprojekt der Gemeindediakonie und der Johanniter-Unfall-Hilfe ist einmalig in Schleswig-Holstein.

www.gesundheitsmobil.org

 

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